Donnerstag, 28. Januar 2016

Sportliche Aktivitäten

Heute war ich das erste Mal seit langer Zeit wieder beim Yoga. Na ja - Yoga für Schwangere - aber immerhin.

Der Lagerkoller holt mich so langsam ein und mein Rücken hat vom vielen Faulenzen mittlerweile auch genug. Da meine Krankenkasse bis zu zwei Entspannungskurse pro Jahr bezahlt, holte ich mir bereits vor einigen Wochen einen Gutschein und bekam eine Liste möglicher Anbieter dazu. Dabei gab es zwar keine speziellen Angebote für Schwangere, aber die meisten gelisteten Studios boten laut Internet diese zusätzlich an.

Recht kurzfristig rief ich gestern im Yogazentrum meiner Wahl an und erkundigte mich, ob der Gutschein auch für meinen Wunschkurs galt. Dies stellte kein Problem dar und so konnte ich heute Morgen 9:15 Uhr mit 16 (!) anderen Frauen die Matte unsicher machen.

Der Kurs war ungewöhnlich voll, dennoch blieb genügend Platz für die Übungen. Neben mir war noch eine Teilnehmerin in so frühem Schwangerschaftsstadium (16. Woche) dabei, ansonsten lagen alle zwischen der 20. und 39. Woche. In nächster Zeit wird sich die Teilnehmerdichte also wahrscheinlich etwas reduzieren. :-)

Die Trainerin war recht angenehm. So richtig anstrengend war es natürlich nicht, so soll es schließlich sein, aber die Bewegung tut mir gut und ich komme mal wieder unter Leute. Auch wenn ich dafür für meine Verhältnisse jetzt donnerstags ziemlich zeitig, nämlich bereits um 8:00 Uhr aufstehen muss...

Mittwoch, 27. Januar 2016

Ersttrimester-Screening

Gestern hatten wir unseren Termin zur Pränataldiagnostik. Während wir bei der letzten Schwangerschaft in einer Klinik waren, hatte ich mich diesmal für einen niedergelassenen Arzt mit eigener Praxis entschieden.

Da es sich um ein relativ großes uns unbekanntes Ärztehaus handelte, fanden wir erst nach einiger Sucherei den richtigen Eingang. Die Schwester war sehr freundlich, die Räumlichkeiten machten einen guten Eindruck und wir hatten das ganze Wartezimmer für uns allein.

Zunächst bekam ich einen Aufklärungsbogen und musste ein paar Fragen beantworten. Was mich wunderte war, dass hier scheinbar der Bluttest nicht obligatorisch durchgeführt wird. Vielmehr konnten wir das selbst entscheiden. Beim letzten Mal hatten wir diese Wahlmöglichkeit nicht und so ließ ich die Beantwortung erstmal offen. Der Arzt würde uns sicher noch genauere Infos geben.

Als die Patientin, die vor uns beim Doc war die Praxis verließ, hörten wir erstmal die Kaffeemaschine rattern und fröhliche Stimmen im Hintergrund. Hier ging es also recht relaxt zu.

Die Kaffeetasse noch neben der Computertastatur stehend, bat uns der Arzt dann in den Behandlungsraum und machte direkt einen sympathischen Eindruck. Er hatte sich meiner Unterlagen bereits angeschaut und so sollten wir zunächst Genaueres zur letzten Schwangerschaft erzählen. Er fragte uns, ob bestimmte (ich weiß nicht mehr welche) Blutuntersuchungen nach der Geburt gemacht wurden, um einige Ursachen für die Totgeburt auszuschließen. Davon hatte ich bis zu dem Zeitpunkt noch nie etwas gehört und so richtig verstanden habe ich es auch nicht. Sollten wir uns entscheiden die Feindiagnostik machen zu lassen, muss ich deswegen nochmal genau nachfragen.

Dann ging es für mich auf die Liege und das Kindchen wurde ganz genau begutachtet. Herr Dr. nahm sich viel Zeit und erklärte jedes Detail was auf dem Bildschirm zu sehen war, welche Messungen er vornahm und wozu diese dienen. Den Dopplerultraschall wollten wir nicht machen lassen, wegen der Gefahr der Temperaturerhöhung. Der Arzt meinte zwar, dass die Untersuchung nicht auf das Kind, sondern auf die Gebärmutter und meine Blutgefäße gerichtet sei, versuchte sie uns aber nicht einzureden und verzichtete schließlich darauf.

Etwas nervös machte mich, dass der die Nackenfaltenmessung dreimal wiederholte (mit immer dem gleichen Ergebnis). Seine Erläuterungen verstand ich aber so, dass der gemessene Wert wohl auch reproduzierbar sein müsse und damit machte es wieder Sinn.

Der Ultraschall dauerte eine ganze Weile, ich schätze so 20 Minuten und danach bekamen wir die Auswertung am PC erklärt.

Der Puls des Kindes war - genau wie meiner - ziemlich hoch, aber noch im Normbereich. Alles andere war unauffällig. Da ich vom letzten Mal noch wusste, dass das Risiko für Trisomie 21 bei mir dem einer 16-Jährigen entsprach, ließ ich diese Info so nebenbei fallen und bekam auch diesmal das statistische Alter erklärt. Es entspreche dem einer 19-Jährigen. Auch ich werde also langsam alt. ;-)

Wir sprachen anschließend noch über den Bluttest. Bei einer vorangegangenen FSH-Gabe, meinte der Arzt, sei es oft der Fall, dass die Blutwerte das Ergebnis negativ beeinflussen. Zwar würde die Hormongabe bei der Laboruntersuchung berücksichtigt, aber seine Erfahrung sei, dass die werdenden Eltern dann oft in eine Zwickmühle kommen, ob sie weitergehende Untersuchungen machen lassen. Die Wahrscheinlichkeit für das Erkennen einer Chromosomenstörung ohne Bluttest liege bei ca. 85 % und mit Test, würde diese auf ca. 92 % steigen.

Weil uns wichtig war zu sehen, ob augenscheinlich erstmal alles mit dem Kind in Ordnung ist, entschieden wir uns auf die Laboruntersuchung zu verzichten. Ein invasiver Eingriff würde für uns genauso wenig infrage kommen wie eine Abtreibung, so dass wir ohnehin keine Konsequenzen aus dem genaueren Ergebnis ziehen würden.

Zum Abschuss empfahl uns Herr Dr. noch die Feindiagnostik in der 20./21. Wochen vornehmen zu lassen. Ob wir das tun werden wissen wir noch nicht genau, wenn dann aber auf jeden Fall wieder in dieser Praxis.

Donnerstag, 21. Januar 2016

13. Woche

Wir haben es geschafft. Die kritischen 12 liegen hinter uns. Dass das kein Garant ist weiß kaum jemand besser als ich, aber ich bin guter Dinge. Wobei, die Aussage ist wahrscheinlich geradezu untertrieben.

Ich bin ihm Wahn. Und zwar im Recherchewahn was die Erstausstattung betrifft. Keine Testzeitschrift ist vor mir sicher. Ich habe alles verfügbare Material in mich eingesogen und bin im Bilde was Funktionalität, Sicherheit und vor allem Schadstoffbelastung von Kinderwagen, Matratze, Babyschale, Babyphone und Co. betrifft. Auch die Kataloge diverser Bio-Textilanbieter bereichern nun unsere Wohnzimmerdeko und es lässt sich bereits eins feststellen - es wird teuer werden das alles zu kaufen.

Eine entsprechende Excel-Datei mit Preisvergleichen und Favoritenauswahl ist schon gut bestückt, enthält aber noch längst nicht alles was wir benötigen. Es werden also viele Stunden/Tage der Recherche folgen.

Heute hatte ich wieder Termin beim FA, da meine Krankschreibung nur noch bis morgen läuft. Bei dem Gedanken, ab nächste Woche wieder auf Arbeit zu müssen, habe ich schon seit ein paar Tagen richtig Bauchschmerzen. Mir gehen die Bilder von der letzten Schwangerschaft und mit den Querelen der Personalabteilung und dem Oberboss durch den Kopf und sofort bekomme ich Beklemmungen. Ich hatte mich deshalb im Internet umfassend zum Thema Beschäftigungsverbot informiert. Eine eindeutige Antwort, ob es bei meiner Situation in Frage kommen könnte fand ich allerdings nicht.

Bestellt war ich 9:30 Uhr und das Wartezimmer war wieder voll. Um 10:15 Uhr schlug mir das Herz bis zum Hals so nervös war ich. Die Gedanken die ich der Ärztin mitteilen wollte gingen mir immer und immer wieder durch den Kopf. Ich versuchte ruhig zu atmen, aber mein Adrenalinausstoß war sicher ziemlich hoch. Als ich an der Reihe war, sprach ich es auch gleich an. Ich glaube Frau Dr. sah bzw. merkte mir meine Anspannung an und dass mir das Arbeitsthema wirklich Probleme bereitete. Sie war ganz lieb (wie immer) und meinte, sie könne es gut vertreten mir ein Beschäftigungsverbot zu geben. Ich durfte entscheiden, ob erstmal nur bis zur 20. Woche oder direkt bis zum Mutterschutz. In Anbetracht der Aufregung des heutigen Tages wollte ich mir das in der 19. Woche nicht nochmal antun und entschied mich für die volle Dauer bis. 21.6.2016. Nachdem ich das Attest in den Händen hielt war ich sowas von erleichtert. Ein weinig überschattet wird dies zwar von der Tatsache, dass ich den Chefs die Nachricht jetzt noch beibringen muss, dazu aber in einem anderen Post mehr.

Heute habe ich nun endlich meinen Mutterpass bekommen. Die Blutunterschungen, die wir vor zwei Wochen haben machen lassen, waren alle in Ordnung (die Rechnung dazu trudelte bereits vorgestern per Post ein). Eisen muss ich noch keins nehmen, momentan nur Folio und Magnesium. Beim Ultraschall sah alles gut aus. Die ausgemessene Größe ergab 12+4, das Herz schlug und die Kindsbewegungen waren deutlich zu sehen. Soweit also alles im Lot. In drei Wochen habe ich den nächsten Termin. Vielleicht können wir dann schon das Geschlecht erfahren. Das wäre zumindest hilfreich für die ersten Anschaffungen, die wir Anfang März im Outlet tätigen wollen. :-)

Dienstag, 12. Januar 2016

Screening ja/nein/vielleicht

Eine Freundin, die selbst drei Kinder im Rahmen völlig komplikationsloser Schwangerschaften bekommen hat, hatte mich etwas irre gemacht. Sie erzählte mir, dass Ultraschall schädlich für das Kind sei und sie bei ihrem dritten Kind gar nichts mehr machen ließe, außer die Untersuchungen der Hebamme. Da sie meistens richtig gut informiert ist, brachte mich diese Aussage zum Nachdenken. Eine Broschüre der BZgA zur Pränataldiagnostik fand ich dabei recht hilfreich.

Ich stellte mir die Frage: Wofür macht das Ersttrimesterscreening überhaupt Sinn?
  • statistisches Verfahren [mit Statistiken stehe ich normalerweise etwas auf Kriegsfuß]
  • für Risiko Chromosomenabweichung oder Herzfehler
Und welche Konsequenzen müssten wir aus dem Untersuchungsergebnis ableiten?
  • Ein auffälliger Befund scheint sich in den meisten Fällen als falsch herauszustellen. [So im Übrigen auch bei zwei meiner drei Freundinnen, von denen ich weiß, dass sie das Screening haben machen lassen.]
  • Würden wir das Risiko bei weitergehenden Untersuchungen eingehen?
  • Würde eine Abtreibung in Frage kommen?
Eine Antwort auf diese Fragen habe ich noch nicht. Da ich mir vorgenommen habe, nicht mehr als einen Schritt im Voraus zu bedenken, da alles andere mich nur unnötig belastet und am Ende ohnehin zu nichts führt. Also alles zu seiner Zeit.

Für meinen Mann waren die Kriterien, ob wir diese Untersuchung durchführen lassen sollen,
  • ob sie die Kind schaden könnte und 
  • die Möglichkeit nach dem Ergebnis unter Umständen bereits frühzeitig damit auseinandersetzen zu können, falls das Kind nicht gesund zu Welt kommen würde.
Zusätzlich sprach ich mit zwei Frauenärztinnen darüber, ob Ultraschall dem ungeborenen Kind schaden könnte. Beide haben dies verneint und darauf hingewiesen, dass es dafür keinerlei Anhaltspunkte gebe. Der Dopplerultraschall, der ggf. bei späteren Untersuchungen eingesetzt wird, könne aber zu einem Anstieg der Temperatur führen, welcher unter Umständen negative Auswirkungen haben könnte. In der Regel würde dieser aber nur ganz kurz eingeschalten und im ersten Trimester nicht eingesetzt. Frau Dr. S. von der Kinderwunschklinik meinte, sie würde die Frauen immer zu einem sehr renommierten Arzt schicken, der das Degum III-Zertifikat hat. Da wisse sie, man sei gut aufgehoben.

Ich habe also mal recherchiert, wo es in unserem Bundesland solche Ärzte noch gibt. Das Ergebnis ist recht ernüchternd, nämlich nirgends. Es gibt genau den einen Arzt den sie mir genannt hatte. Die meisten anderen verfügen über die Degum II-Qualifizierung. Dabei interessierte mich, was der Unterschied zwischen diesen beiden Erfahrungsstufen ist. Wen es auch interessiert, eine Auflistung der Kriterien gibt es hier. Nach vielem Lesen und Abwägen bin ich nun zu der Auffassung gelangt, dass ich vermutlich auch bei einem Degum II-Schaller in guten Händen wäre.

Deshalb habe ich mir jetzt auch einen solchen ausgesucht. Eine weitere Freundin hatte mir diesen bereits vor zwei Jahren empfohlen, da er bei ihr etwas erkannt hatte, was ohne diese Untersuchung zu schweren Komplikationen bei der Geburt geführt hätte. Der Arzt bei dem ich das letzte Mal war, ist zwar auch Degum II zertifiziert, aber da will ich nicht mehr hin. Warum? Keine Ahnung, diesmal soll einfach alles anders werden.

Am 26.2.1016 haben wir nun unseren Termin. Und die Untersuchung scheint sogar von meiner Krankenkasse bezahlt zu werden.

Donnerstag, 7. Januar 2016

Schwangerschaftswehwechen

So langsam wird es wieder.

Die letzten Wochen im alten Jahr hatte ich ziemlich mit Übelkeit zu kämpfen. Meist nachmittags stellte sich ein flaues Gefühl im Magen ein, so dass ich ab diesem Zeitpunkt nichts mehr essen mochte. Auch das Trinken wurde schwierig. Ich habe eine totale Abneigung gegen Tees aller Art, Fruchtsaft, Schorlen oder Ähnliches. Wasser kann ich manchmal trinken, aber Medium ist mir deutlich zu spritzig. Zum Glück haben wir eine "sanfte" Alternative gefunden. Dafür mussten wir etwas rumprobieren. Da wir nur noch das Wasser aus Glasflaschen trinken, ist das Angebot überschaubar. Zumindest wissen wir jetzt welche Sorten geschmacklich gar nicht gehen. Früher habe ich es für Einbildung gehalten, wenn mir jemand gesagt hat, ihm schmecke ein bestimmtes Wasser nicht. Heute bin ich dabei selbst total sensibel. Verrückt, welche Unterschiede es so gibt.

Generell ist das Thema Essen etwas problematisch. Alle Dinge die ich in der letzten Schwangerschaft sehr mochte, gehen diesmal überhaupt nicht. Und selbst wenn ich im Supermarkt mal etwas gefunden habe was mich anspricht, kann ich sicher sein, sobald es zu Hause im Kühlschrank steht, kann ich da nicht mehr ran. Dieser spontane Appetitwechsel ist schon etwas nervig, denn genau das eine Ding, was heute gehen würde, haben wir natürlich nie da.

Durch dieses ganze hin und her habe ich etwas Gewicht verloren. Ich wiege derzeit 64,8 kg. Bei meiner Körpergröße immer noch genug. ;)

Und ich bin Müde - ständig. Egal wann ich morgens aufstehe, gegen 11:00 Uhr könnte ich immer ein Mittagsschläfchen halten. Und abends fallen mir spätestens 21:00 Uhr auch schon wieder die Augen zu.

Blutungen hatte ich zum Glück bisher überhaupt keine. Dafür sieht meine Haut im Gesicht schrecklich aus. Pickel, Mitesser, Rötungen in jeder Form und Größe. Für einen Dermatologen wäre ich derzeit sicher ein super Betätigungsfeld. Ich hoffe, dass gibt sich sobald ich das Progestan absetze.

Mittwoch, 6. Januar 2016

10+1

Ich komme soeben vom Arztbesuch zurück. Wir sind jetzt bei 10+1. Ja, es geht munter hin und her, meine Frauenärztin rechnet nämlich mit dem Termin der letzten Periode. Da der Tag der Befruchtung aus meiner Sicht aber ein deutlich treffsicheres Datum ist, bleibe ich bei meiner kleinen inoffiziellen Nebenrechnung bei 10+3. Wir werden also mit verschiedenen Daten hantieren.

Fakten:

  • Herzschlag deutlich sichtbar,
  • Größe insgesamt nach Lehrbuch, wie es bei 10+1 sein soll, 
  • Kopfgröße super in Norm,
  • Dottersack sieht gut aus

So lange keine Kindsbewegungen zu spüren sind, soll ich alle zwei Wochen zur Untersuchung kommen, um mir ein Gefühl von Sicherheit zu verschaffen. Normal wäre alle vier Wochen, aber die Ärztin ist sehr besorgt um mein psychisches Wohl und will auch selbst auf Nummer sicher gehen. Es war zwar von vornherein klar, dass es bei mir keine Schwangerschaft mehr geben würde, die für uns entspannt verläuft, aber es ist dennoch ziemlich anstrengend. Bei jedem Zwacken denke ich, jetzt ist es bestimmt vorbei und jeder Stuhlgang führt zu einem panischen Suchen, ob Blut zu sehen ist.

Eine Verlängerung meiner Krankschreibung um weitere zwei Wochen habe ich wieder bekommen. Eventuell könnten wir auch über ein teilweises Beschäftigungsverbot nachdenken, meinte die Ärztin. Na mal sehen wie wir weiter verfahren, dazu muss ich erstmal recherchieren, welche Auswirkungen das hätte.

Den Mutterpass habe ich noch immer nicht bekommen. Der wird erst angelegt, wenn die Untersuchungsergebnisse der Bluttests da sind. Spätestens das nächste Mal soll es soweit sein. Wenn ich vorher schon zum Erstrimesterscreening gehen sollte, muss ich ihn aber eher abholen.

Die Blutuntersuchungen lassen wir natürlich alle machen. Frau Dr. wies mich darauf hin, dass sie das Labor gewechselt habe und die Tests dadurch ein paar Euro teurer sein könnten. Da auf dem kleinen Zettel, den mir mein Mann für den heutigen Termin zugesteckt hatte, vermerkt war: "Alle Blutuntersuchungen, Selbstzahlung kein Problem", konnte ich sie aber direkt beruhigen. :)

Freitag, 1. Januar 2016

Die letzten Wochen - Rückblick

Jetzt ist es fast geschafft; das erste Viertel der Schwangerschaft. Wir sind bereits bei 9+4, Zeit um Revue passieren zu lassen, was sich in den letzten Wochen ereignet hat.

Es ist schon ein paar Tage her, als ich bei 7+3 das letzte Mal in in der Kinderwunschklinik zu Gast war. Frau Dr. S. schallte mit den Worten "oh, es ist aber schon groß". Nachdem sie nachgemessen hatte, schien sich die Größe aber nicht als Besonders herauszustellen. Im Anschluss sprachen wir ausführlich über die diversen Screenings und Zusatzuntersuchungen, die angeboten werden und über deren Sinnhaftigkeit. So richtig viel klarer, ob und was wir diesmal machen lassen sollten war ich aber noch immer nicht. Als Hinweis habe ich mir zumindest mitgenommen, man soll möglichst zu einem Degum III Spezialisten gehen.

Kurz vor Weihnachten hatte ich Urlaub und nutzte die Zeit, um bei meiner Frauenärztin vorzusprechen. Sie war bereits im Bilde, da die Kinderwunschklinik einen Brief mit allem Wissenswerten geschrieben hatte, und war fast euphorisierter als wir. Zum Ultraschall wollte mein Mann gern mit schauen, denn auf den Ausdrucken konnte er immer echt wenig erkennen. So sah er den Krümel das erste mal an 8+1 live. Im Anschluss bekam ich Rezepte für Progestan und Magnesium. Bei der letzten Schwangerschaft hatte ich Magnesium erst recht spät genommen, weil kein Mangel festzustellen war, aber Frau Dr. meinte, zur Sicherheit, falls ich ein muskelkaterähnliches Ziehen im Bauch hätte, sollte ich schon jetzt was nehmen. Meinen Mutterpass bekomme ich beim nächsten Termin. Der alte kann nicht weiter verwendet werden, weil sich wohl einige Inhalte geändert hätten.

Natürlich ist Schwangerschaft keine Krankheit, aber ich fühlte mich unwohl bei dem Gedanken, mich dem ganzen Arbeitsstress, der auch in den nächsten Tagen und Wochen anstehen würde, auszusetzen. Also fragte ich meine Ärztin, ob sie eine Krankschreibung vertreten könne. Sie meinte, es sei kein Problem und so bin ich zunächst bis 8.1.2016 daheim. Für meine Kollegen ist das zwar weniger schön, da gerade jetzt die hektische Zeit des Jahresabschlusses ansteht. Aber ich durfte schon mehr als einmal die Erfahrung machen, dass es mein Arbeitgeber nicht dankt, wenn ich mir den Hintern aufreise und hatte mir deshalb bereits vor der Schwangerschaft vorgenommen, nichts zu tun, was mir Unbehagen in Bezug auf das Kind bereiten würde.

Als ich meinen Chef telefonisch davon unterrichtete, dass ich wahrscheinlich etwas länger ausfalle, war er etwas traurig. Er hatte meine E-Mail, in der ich alle anstehenden Aufgaben aufgelistet hatte schon gelesen und sah nun vermutlich seine Felle davon schwimmen. Insgesamt war er aber recht verständnisvoll und ließ das Nachfragen, was ich denn hätte, nachdem ich etwas herumduckste.

Nun vertreibe ich mir also die Zeit zu Hause.