Sonntag, 14. Februar 2016

Arbeitsleben

Nachdem ich das Beschäftigungsverbot bekommen hatte, musste ich meinen Arbeitgeber die Nachricht von der Schwangerschaft offiziell überbringen. Da dies beim letzten Mal ein riesiges Theater nach sich gezogen hatte, war mir etwas mulmig dabei. Deshalb beschloss ich es einfach per E-Mail zu tun, da es mich so am wenigsten belasten würde.

Das tat ich dann auch und schickte im Januar zeitgleich drei, leicht unterschiedlich formulierte, E-Mails heraus. An meinen direkten Chef, den Junior-Oberchef (der ab April mein neuer direkter Chef werden sollte und momentan der Mentor des Förderprogramms ist, dem ich angehöre) und an die Personalabteilung (dort an einen Mitarbeiter den ich ganz gut leiden kann, auch wenn er gar nicht für mich zuständig ist, denn der würde sich schon kümmern).

Die Reaktionen reichten von erfreut bis neutral und so lief es doch recht glimpflich ab. Der Junior-Chef bat noch um ein Telefonat, welches ich ihm natürlich gewährte. Auch er schien insgesamt aber mit der Situation entspannt umzugehen. Das Förderprogramm liegt jetzt erstmal auf Eis und darüber wann wir wie weiter machen gibt es bisher keine Gedanken (auch nicht von meiner Seite). Vielleicht nehme ich an drei Zweitagesseminaren teil, die in diesem Jahr für die theoretische Ausbildung wieder stattfinden. Dies mit dem Oberboss abzuklären, will der Junior übernehmen. Na ich bin gespannt. Ich jedenfalls hänge mich da nicht rein und lasse mich überraschen. Das gab nämlich bereits in 2014 einiges Theater.

In Sachen Korrespondenz mit dem Arbeitgeber läuft jetzt erstmal alles per Brief und das ist auch gut so. Im März werde ich aber der Anstalt einen Besuch abstatten, um die Beurteilung von meinem Chef abzuholen. Da er mir bereits mehrfach gesagt hat, wie zufrieden er mit meiner Arbeit ist, wird diese vermutlich ganz gut ausfallen und so will ich sie mir nicht entgehen lassen. :)

Heute habe ich mit meiner lieben Kollegin C. telefoniert und mir von den aktuellen Geschehnissen bereichten lassen. Ich kann das 30minütige Telefonat auch in einem Satz zusammenfassen, mit dem alles gesagt ist: In der Anstalt sind vor allem die "Chefärzte" irre und drehen zurzeit mal wieder richtig am Rad.

Meine drei Mädels, die mit mir im Förderprogramm sind, sind sich jedenfalls einig: "Die Frau Dinks hat es gut, die muss das ganze Theater nicht miterleben." Das hat mich darin bestärkt, dass es der richtige Weg war, dieses Haus vorerst nicht mehr zu betreten und größtmöglichen Abstand zu halten.

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