Dienstag, 9. Februar 2016

Was in der 15. Woche alles geschah.

In dieser Woche wollte ich endlich eine Hebamme organisieren und das war mal wieder gar nicht so leicht. Gut, es liegt höchstwahrscheinlich an mir und meinen Ansprüchen. Sie soll möglichst noch jung (maximal in meinem Alter) sein, auf E-Mails antworten (mit dem telefonieren habe ich es nicht so, wenn ich nicht weiß in welcher Situation ich den Gegenüber evt. störe) und sympathisch (lässt sich über Homepage und E-Mail Kontakt natürlich erstmal schwer abschätzen).

Nachdem ich eine Praxis mit freundlichen Bildern und einer scheinbar passenden Hebamme gefunden hatte, fragte ich an und bekam als Antwort, dass mir abhängig vom Wohnort jemand zugeteilt wird. Mhh, das war nicht die Antwort die ich wollte und legte diese Variante erstmal auf Eis.

Zweiter Versuch: auch negativ, weil es der Hebamme bis zu meinem Wohnort zu weit ist (obwohl sie den gesamten Landkreis auf ihrer Homepage angegeben hatte). Sie war aber recht freundlich und bot mir an mich zu unterstützen sollte ich keine Option in meiner Nähe finden.

So langsam wurde ich unruhig, denn ich weiß dass bei uns totaler Hebammenmangel aufgrund des Geburtenbooms herrscht. Also zwei weitere Hebammen per Mail kontaktiert, beide aus unmittelbaren Nachbarorten. Eine meldete sich auch recht schnell. Sie ist bis August selbst noch in Elternzeit und führt Kennenlerngespräche deshalb erst im Juli durch. Meine Betreuung würde sie aber übernehmen. Wir wollen zur Aufnahme der Daten nochmal telefonieren. Puh, Erleichterung.

Zwei Tage später meldete sich auch die andere Hebamme per E-Mail zurück und war wirklich richtig sympathisch. Sie bot mir sofort an sie jederzeit anrufen zu können, wenn ich Beschwerden oder Fragen hätte. Mit ihr treffe ich mich in ein paar Tagen und wenn die Chemie stimmt, wird sie es wohl werden. Somit habe ich zwei Optionen und einen gewissen Entscheidungsspielraum, der mir sehr wichtig ist. Hinter dieses Thema kann ich zunächst also einen Haken machen.

Weiteres Thema der Woche: Wehwehchen.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hatte ich so starke Schmerzen im Steiß und Schambein, dass ich kaum schlafen konnten. Da am Morgen Yoga auf dem Plan stand erhoffte ich mir davon Besserung. Während der Bewegungen klang der Schmerz auch tatsächlich etwas ab, aber als ich daheim war wurde es wieder richtig schlimm. Ich konnte kaum sitzen, liegen oder stehen. Nur beim Laufen ging es einigermaßen. Nach einiger Zeit tat mir davon aber der obere Rücken weh.

Also genehmigte ich mir ein entspannendes Bad und danach war es tatsächlich viel besser. Die Schmerzen traten nur noch gelegentlich auf und waren am Abend ganz verschwunden. Das waren wirklich anstrengende 24 Stunden. Ich überlegte, ob ich diese Beschwerden bei der letzten Schwangerschaft auch hatte, kann mich aber nicht erinnern. Sollte ich in den Genuss einer weiteren Schwangerschaft kommen, habe ich es jetzt hier für mich dokumentiert.

Obwohl ich mir vorgenommen hatte, das Internet wegen Beschwerden und deren Ursache nicht zu befragen machte ich in diesem Fall eine Ausnahme. Dort las ich, dass vor allem im ersten und dritten Trimester solche Schmerzen auftreten können, aber dann auch recht schnell wieder vorbei sind. Dies liege wohl an hormonellen Umstellungen. Ob es bei mir die Ursache war, weiß ich zwar nicht, da nun aber alles vorbei ist, werde ich dieser Erklärung glauben und nicht weiter recherchieren. Wer weiß, welche Horrorszenarien ich sonst noch so finde.

Außerdem ist noch folgendes passiert.

Im Anschluss an meine Yogastunde findet der Kurs Yoga für Mütter und Babys statt und auf dem Weg zu diesem Kurs lief mir tatsächlich eine sehr gute Freundin über den Weg (die mit den drei Kindern, ich schrieb schon kurz von ihr). Sie war natürlich ganz erstaunt, was ich mitten am Tag dort zu suchen hätte, also war jetzt der Zeitpunkt gekommen mich zu outen. Sie freute sich riesig für uns und wir verabredeten uns mal wieder zu treffen. Ich bin gespannt wann das klappt, denn zeitlich ist sie natürlich nicht ganz so flexibel wie ich.

Jetzt muss ich aber tatsächlich überlegen, wann ich wen in die guten Nachrichten einweihe. Denn wie es der Zufall so will, treffen sich Freunde und/oder Familienmitglieder gerade rein zufällig irgendwo wenn man es am wenigsten erwartet. Als nächstes ist jedenfalls meine liebste Freundin dran. Sie hat am Montag frei und wir treffen uns zu Frühstück.

Die Familie muss erstmal noch etwas warten. Das artet sonst wieder nur in Stress für uns aus.

1 Kommentar:

  1. Hui, eine ganze Menge los gewesen :)

    Das Hebammen-Drama hatte ich auch. Hätte nie gedacht, dass das bei uns auf dem Land so schwierig werden würde.

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