Montag, 16. Mai 2016

29. Woche - Die ersten Herztöne

Vier Wochen sind schon wieder vorbei und somit war ich am 12. Mai wieder beim Frauenarzt. Nach Gewichts-, Blutdruck und Urinbestimmung nahm ich auf der Couch beim CTG platz. Wie auch schon bei der letzten Schwangerschaft musste ich einen der CTG-Köpfe halten, damit die Herztöne dauerhaft eingefangen werden konnten. Das ist ein bisschen nervig, weil einerseits die Hand mit der Zeit taub wird und man sich nicht großartig bewegen kann. Wahrscheinlich liegt das an dem etwas antiquierten Gerät.

Dem Kindchen scheinen die eigenen Herztöne nicht sonderlich zu gefallen, es hat sich mehrfach gedreht und gewendet und sich der Aufzeichnung so kurzfristig entzogen. Aber auch das kenne ich bereits vom letzten Mal.

Gegen Ende der Aufzeichnungsphase bekam ich plötzlich totale Hitzewallungen, Schweißausbrüche und Ohrensausen, weshalb ich mich in die Liegeposition begeben musste. Kurz darauf schaute die Schwester nach mir, gab mir daraufhin etwas Wasser und maß den Blutdruck. Mit 100/60 war dieser erwartungsgemäß etwas schwach.

Glücklicherweise konnte ich liegen bleiben und musste nicht mehr lange warten, bis ich zur Ärztin durfte. Sie meinte das CTG war super, aber den großen Ultraschall wollte sie aufgrund meiner Kreislaufschwäche lieber auf den nächsten Termin verschieben. Deshalb nahm sie mir nur schnell Blut für die Toxo- und CMV-Bestimmung ab. Danach ging es kurz auf die Liege wo mittels Ultraschall Herz und Gehirn begutachtet wurden. Außerdem gibt es nun eine etwas sicherere Prognose bezüglich des Geschlechts. :-)

In anderthalb Wochen habe ich den nächsten Termin und dann wird das Kindchen wieder rundum vermessen.

Den Rest des Tages verbrachte ich dann dösend auf der Couch, denn auch permanentes Trinken brachte mich nicht richtig wieder auf die Beine.

Mittwoch, 11. Mai 2016

Elterngeldberatung

Es ist schon ein paar Tage her, als wir uns zum Elterngeld haben beraten lassen. Im Vorfeld hatten wir uns einige Fragen überlegt, die sich vor allem aus der Recherche in zwei Broschüren des BMFSFJ ergaben.

Die Beratung war ok, aber nicht überragend. Unsere Fragen konnten großteils beantwortet werden. Nur wenn es um Randthemen wie die Berücksichtigung bei der Rente, Arbeitslosenversicherung etc. ging, musste die Dame passen. Wir bekamen auch das Angebot, dass sie uns mal eine erste Hochrechnung erstellt, wenn wir genau wissen wann wer in Elternzeit geht. Darauf werden wir aber wahrscheinlich verzichten, denn es ist hin wie her, die Höhe des Elterngeldes ist beschränkt auf 14 Monate, wir wollen aber insgesamt 20 Monate für das Würmchen da sein.

Momentan ist der Plan, dass ich 12 Monate daheim bleibe und hierfür den Elterngeldanspruch nutze. Mein Mann wird acht Monate Elternzeit bei seinem Arbeitgeber beantragen, wovon wir einem Monat (Juli 2017) gemeinsam verbringen werden. Meinen Resturlaub von diesem Jahr werde ich dann im August 2017 nehmen und so haben wir nochmal vier Wochen in denen wir gemeinsam verreisen können.

Wir werden uns wahrscheinlich während der gesamten Bezugsdauer des Elterngeldes für die Auszahlung in vollen Monatsbeiträgen entscheiden und dann selbst mit dem Geld haushalten, anstatt es von der Elterngeldstelle für uns verwahren zu lassen.

Montag, 9. Mai 2016

Erstausstattung - Teil 3 - Möbel

Zunächst werden wir nur eine Schlafgelegenheit für unser Kind anschaffen. Da das Kleine die erste Zeit (zwischen sechs und zwölf Monaten) bei uns im Schlafzimmer schlafen soll, ist ein komplett eingerichtetes Kinderzimmer noch nicht vonnöten.

Trotzdem haben wir diverse Kataloge gewälzt, Dekorproben bestellt und Stiftung Ökotest zu diversen Anbietern zurate gezogen. Gerade mein ursprünglicher Favorit hat sich aber scheinbar das Ökomäntelchen nur übergehangen, denn bei verschiedenen Tests schneidet er im Bereich Schadstoffbelastung schlecht ab. Der Preis, der für diese Möbel aufgerufen wird ist daher aus unserer Sicht nicht gerechtfertigt, denn wer weiß ob nicht auch in nicht getesteten Möbelstücken entsprechende Stoffe enthalten sind.

Wir haben uns deshalb für einen anderen Hersteller entschieden. Zu diesem haben wir zumindest keine negativen Tests gefunden und die Möbelserie ist so umfangreich, dass wir viel flexibler beim Einrichten sein können. Mit der Nachkaufgarantie von fünf Jahren sind wir zudem auf der sicheren Seite.

Mitte Mai wollen wir mit den ersten Bestellungen beginnen und dann werden wir neben dem Bett auch die Matratze ordern, damit alles noch etwas auslüften kann, bevor der kleine Bewohner einzieht.

Mittwoch, 4. Mai 2016

Namensfindung

Da wir das Geschlecht unseres Kindes noch immer nicht wissen, müssen wir uns langsam etwas intensiver mit der Findung des Namens für ein Mädchen und einen Jungen befassen.

In unserem Umfeld hat jeder so seine eigene Geschlechtertheorie. Die Hebamme meinte, wenn sie sich mein Gesicht so anschaut würde sie auf einen Jungen tippen. Meine Mutter und eine gute Freundin sind der Meinung mein Bauch würde auf ein Mädchen hindeuten. Auch meine Frauenärztin tippt auf ein Mädchen allerdings nicht aufgrund der Bauchform, sondern wegen des Umstandes, dass das Geschlecht durch das Würmchen bisher immer versteckt gehalten wurde. Für meinen Mann und mich sind all´ diese Theorien etwas absonderlich. Wir gehen momentan davon aus, dass wir erst zur Geburt erfahren werden welcher Name zum Einsatz kommt.

Wobei die Namensentscheidung auch noch nicht getroffen ist. Für einen Jungen ist es etwas einfacher. Seit Jahren haben wir einen Favoriten. Dieser ist nur etwas in den Hintergrund gerückt, weil dummerweise der Name der Straße in der wir wohnen diesen Vornamen enthält. Also hat mein Mann noch eine Alternative (seinen neuen Favoriten) auserkoren. Ich finde sie auch gut, aber sie ist eben nur mein Platz zwei.

Bei den Mädchennamen stehen aktuell drei Varianten zur Wahl. Wobei der Favorit meines Mannes nur meine Nummer drei ist und meine Nummern eins und zwei für ihn auch gut, aber eben nur gut sind. Selbst ich bin derzeit zwischen meinen Nummern eins und zwei nicht ganz schlüssig und so bleibt es kompliziert. So wie es sich aktuell anfühlt werden wir wohl noch bis zur Geburt brauchen, um uns zu entscheiden.

Montag, 2. Mai 2016

22. bis 27. Woche

In den letzten Wochen habe ich wenig geschrieben, weil es so richtig Spannendes gar nicht zu berichten gab. Seit die Halbzeit geschafft ist, scheinen die Wochen nur so zu verfliegen. Ein Grund dafür sind diverse Sortier- und Aufräumaktionen, die ich mir schon lange vorgenommen, während der Arbeit aber nie Muße dazu hatte. Außerdem habe ich vor vier Wochen mit einem Vorbereitungskurs für das Cambridge Certificate in Advanced English angefangen. Auch dafür blieb bisher nie Zeit. Neben dem wöchentlichen Kurs muss ich daheim einiges tun, denn Sprachen lernen war nie meine Stärke und schließlich will ich den Test bestehen. Dieser ist zwar erst im Dezember, so viel Zeit wie jetzt werde ich aber wohl im zweiten Semester nicht haben.

Nun zu den Baby-Themen. Das Ergebnis des Bluttests von meinem Allgemeinarzt stand noch aus. Telefonisch informierte er mich, dass ich zu wenig rote Blutkörperchen hätte und am besten einmal täglich ein Eisenpräparat zu mir nehmen soll. Dieses hatte ich von meiner Frauenärztin bereits vorsorglich verschrieben bekommen und musste somit nur noch mit der Einnahme starten. Ansonsten waren die Laborergebnisse völlig in Ordnung.

Auch unser zweites Treffen mit der Hebamme fand statt. Zu meinem zeitweisen Herzrasen meinte sie, es könne auch mit dem Herzschlag des Kindes zusammenhängen, da man diesen während des zweiten Trimesters teilweise deutlich spürt. Des Weiteren sprachen wir kurz über die Auswahl der Geburtsklinik. Aufgrund des deutlich besseren Stillmanagements empfahl sie uns das KH 2 dem KH 3 vorzuziehen. Anschließend stellte sie uns noch ein Tragetuch und ein Tragesystem vor, so dass wir uns einen ersten Eindruck verschaffen konnten. Wir wollen nämlich unbedingt viel tragen. Momentan bevorzugen wir das Tragesystem. Das hat zwar den Nachteil, dass wir es erst nutzen können, wenn das Würmchen ein paar Wochen alt ist, aber wir werden in der ersten Zeit einfach den Kinderwagen vermehrt zum Einsatz bringen.

Körperlich ging es mir die letzten Wochen ziemlich gut.
  • Ab und zu habe/hatte ich leichte Rückenschmerzen, die hatte ich an genau der selben Stelle aber auch schon vor der Schwangerschaft. 
  • Das Ziehen im Unterleib hat sich fast vollständig verflüchtigt, wahrscheinlich trägt die erhöhte Magnesiumdosis dazu bei. 
  • An Durchschlafen ist nachts aufgrund des obligatorischen Badbesuchs zwar nicht zu denken, aber mit den neuen Liegepositionen habe ich mich gut arrangiert. Die zweite Nachthälfte verbringe ich dann zumeist im Gästezimmer, weil ich immer etwas Zeit benötige, um wieder in den Schlaf zu finden. Ein Buch oder englische Podcasts helfen aber ganz gut und glücklicherweise muss ich morgens zu keiner bestimmten Zeit aufstehen. So ist alles recht entspannt.
  • In Sachen Essen verspüre ich einen enormen Heißhunger auf alles Schokoladige, ersatzweise auch anderen Süßkram. Während ich früher nur ganz selten zu Schokolade gegriffen habe, ist mir aktuell jede Form in rauen Mengen recht. Im Sinne der Gesundheit versuche ich mich zwar einzuschränken, aber wenn die Sachen im Haus sind fällt das durchaus schwer.
  • Bis heute habe ich fünf Kilogramm seit Beginn der Schwangerschaft zugenommen und bin mit der Gewichtsentwicklung ganz zufrieden.