7:45 Uhr: Termin zum Blutabnehmen in der Klinik, die Schwester drückt die Daumen. Ich habe kein gutes Gefühl, aber abwarten. Mein Röhrchen ist das erste heute morgen und ich beobachte ganz genau, wie es mit meinen Daten beschriftet wird.
14:45 Uhr: Anruf Kinderwunschklinik - ich habe ihn verpasst
15:03 Uhr: Ich bemerke den verpassten Anruf und klingle direkt durch. Schwester Stefanie ist am Apparat und meint, die Ergebnisse seien schon da und sie wollte mir gleich Bescheid geben. Merkwürdig denke ich, ich sollte doch anrufen, so wie das letzte Mal auch. Zur Sicherheit wird noch mein Geburtsdatum erfragt und dann die Nachricht verkündet. Es habe geklappt. Ich sei schwanger. Ein merkwürdiges Gefühl; gerade diesen Monat; in dem der Plan nicht rund lief. Wir sprechen kurz ab, wie es nun weiter geht. Kein Alkohol, nicht Rauchen oder schwer heben. Da ich eine sitzende Tätigkeit ausübe kein Problem und einfach so weitermachen wie vorher. Die Werte sehen alles ganz normal aus, zum Thema Eileiterschwangerschaft könne man daran nichts ablesen, weil es noch so früh sei. Am 2. Dezember 2015, 7:30 Uhr wissen wir mehr, dann ist mein nächster Termin vor Ort. Bis dahin geht es weiter mit Progestan 2x1. Ich nehme mir vor, meine Freude erstmal etwas zu dämpfen, es gibt schließlich noch eine Menge Unwägbarkeiten, die abgeklärt werden müssen.
16:15 Uhr: Mein Mann kommt heim. Ich teile ihm mit, er müsse jetzt ganz tapfer sein, da unser geplanter Urlaub im April nächsten Jahres ins Wasser falle. Er ist genau so verdattert [witzig, dass Wort steht sogar im Duden] wie ich es war und muss die Nachricht erstmal sacken lassen.
16:58 Uhr: Anruf Kinderwunschklinik - ich habe ihn wieder verpasst
17:10 Uhr Ich bemerke den verpassten Anruf und klingle nochmal durch. Mir rutscht das Herz kurz in die Hose. Glück gehabt, es geht noch jemand ans Telefon. Schwester Stefanie ist wieder am Apparat. Sie habe nochmal mit Frau Dr. S. gesprochen und ich solle zur Sicherheit 2x2 Progestan nehmen. Schaden könne das nicht, aber zur Sicherheit eben.
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