Dienstag, 15. März 2016

20. Woche: Organultraschall und/oder Feindiagnostik?

Nachdem wir bei der letzen Schwangerschaft neben dem Erst- und Zweitrimesterscreening auch die Feindiagnostik haben machen lassen und miterleben mussten, dass all diese Untersuchungen nur eine Scheinsicherheit erzeugen, wollen wir diesmal die Anzahl und Dauer der Beschallungen möglichst gering halten.

Wir überlegten hin und her ob wir tatsächlich wieder zur Feindiagnostik gehen sollten oder ob der Organultraschall bei meiner Frauenärztin nicht auch ausreichen würde. Auf den ersten Blick ergab die Feindiagnostik für uns keinen Mehrwert, vor allem da wir keinen Dopplerultraschall machen lassen wollten. Als ich den Termin bei einer Ärztin hatte, sprach ich nochmal alles mit ihr durch. Der Zustand der mütterlichen Gefäße kann nur mit Doppler erfasst werden und ansonsten ist beim Feindiagnostiker nur das Ultraschallgerät ein besseres. Sie stimmte unserer Meinung zu, dass sofern sie keine Auffälligkeiten entdecke, wir uns den zusätzlichen Gang sparen können, weil wir ohnehin keine Konsequenzen aus einer möglichen negativen Diagnose ziehen würden.

Da ich an diesem Tag die letzte Patientin war, nahm sich Frau Dr. ganz viel Zeit mir im Ultraschall alles genau zu erklären. Was sie sah war gut entwickelt und augenscheinlich in Ordnung. Einzig die Herzkammern konnte sie nicht richtig begutachten, weil diese durch die ungünstige Lage des Kindes nur mit Schallschatten zu sehen waren.

Hinsichtlich des Geschlechts blieben wir mal wieder im Dunkeln. Mit zusammengekniffenen Beinen ist da einfach nichts zu machen. :)

Zur Kontrolle des Herzens (mit Hoffnung auf eine andere Kindslage) sollte ich eine Woche später nochmal einen Termin vereinbaren. Damit haben wir auch eine weitere Chance zur Geschlechtsbestimmung.

Natürlich hatte ich wieder eine kleine Liste mit Fragen dabei. Mein "Heißdurst" auf Früchtetee hatte mich zu einer schönen Beerenmischung mit Waldmeister geführt, welche auch sehr lecker war. Zumindest für zwei Tassen, denn als ich meinem Mann davon erzählte meinte er sofort, dass man Waldmeister doch während der Schwangerschaft nicht zu sich nehmen soll. Upps, das hatte ich gar nicht im Blick. Eine kurze Recherche im Netz bestätigte dies. Deshalb fragte ich beim Doc direkt deswegen nach. Sie hatte davon noch nie etwas gehört und meinte, dass in ihrer Fachliteratur dazu nichts stehe. Bis zum nächsten Termin nimmt sie es sich aber als Hausaufgabe mit und fragt bei einem befreundeten Arzt nach, der in Sachen Speiseplan während der Schwangerschaft so gut wie alles weiß.

Dann musste ich noch von starkem Ziehen in der Leistengegend und teilweise einschlafenden Fingern berichten. Beides plagte mich seit einigen Tagen. Gegen das Ziehen sollte ich die Magnesiumdosis von einer auf drei Tabletten täglich erhöhen und das mit den Fingern müssten wir beobachten. Es kann wohl sein, die Gebärmutter drückt durch ihr Wachstum temporär auf einen Nerv und es rührt daher.

Zudem bekam ich noch Eisen verschrieben. Mir wurde etwas Blut abgezapft und falls ein Mangel festgestellt wird, habe ich das Präparat direkt da. Das Ergebnis erfahre ich bei nächsten Mal.

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