15.4.2015
Wir haben 2 Monate ausgesetzt mit der Kinderthematik, weil wir einen schönen Urlaub geplant hatten. Da dieser jetzt aber vorbei ist, geht es wieder los. Heute hatte ich den Termin für das Erstgespräch in der Kinderwunschklinik. Ich sollte eine halbe Stunde vorher da sein, weil die Unterlagen ausgewertet werden mussten, welche ich im Vorfeld ausgefüllt hatte. Die Atmosphäre vor Ort war sehr angenehm. Mir wurde der Ablauf erklärt und dann wartete ich auf das Gespräch mit der Ärztin. Dabei wurde ich zunehmend aufgeregter, denn es ist eine sehr ungewohnte Situation, ich wusste gar nicht was auf mich zukommt.
Die Ärztin befragte mich dann vor allem zur Totgeburt und ob wir die Ursache dafür kennen. Dabei kam auch zur Sprache, ob wir eine Chromosomenuntersuchung bzw. genetische Beratung haben machen lassen. Dies war damals seitens der Ärzte jedoch gar kein Thema, so dass wir das wir diese nicht hatten machen lassen. Sie meinte, eine Ursache für das Versterben in so einem späten Stadium könne u.a. das Turner-Syndrom sein. Da die meisten Mädchen mit dieser Chromosomenanomalie nicht lebend auf die Welt kämen und es äußerlich nicht zu erkennen sei. Um auszuschließen, dass meine Chromosomen und die meines Mannes zu solch einem Syndrom führen, riet sie mir zu einer Genanalyse. Schließlich soll auch vermieden werden, dass bei einer möglichen Schwangerschaft wieder so etwas passiert, falls das der Grund gewesen ist.
Als Erfolgsziel für die Beratung in der Klinik haben wir uns darauf verständigt, dass alles körperliche gecheckt werden soll, um Gewissheit zu haben, ob es organische Ursachen für das Ausbleiben der Schwangerschaft gibt. Hierfür wurde mir eine Menge Blut abgenommen. Analysiert werden damit wie gesagt die Gene, Entzündungswerte etc. Die Auswertung wird dann mit meinem Mann gemeinsam in 4 Wochen erfolgen. Hierfür muss er auch noch u.a. sein Blut abgeben.
Außerdem hatte ich die Ein-Eierstockproblematik angesprochen. Die Ärztin erklärte gemäß Befund sei mir nur ein Teil des rechten Eierstocks entfernt worden. Ich war hingegen immer der Meinung es sei der gesamte gewesen. Letztlich ändert das aber nichts, denn der Eileiter kann seine Funktion nicht mehr erfüllen und die Monate in denen der rechte Eierstock das Ei absondert, kommen nicht für eine Schwangerschaft in Frage. Da das Ei nicht zum linken Eileiter transportiert oder von diesem abgeholt wird. Deshalb ist per se die Chance bei uns schon geringer. Jedenfalls ist es mir wichtig zu wissen, ob der linke Eileiter durchgängig ist, denn das könnte ansonsten wieder zu einer Eileiterschwangerschaft führen oder das Kinder bekommen ganz verhindern. Hierzu gibt es eine Möglichkeit beim Ultraschall, dabei kann es aber sein, dass der Arzt nicht alles genau sehen kann. Sollte das so sein, würde nur eine Bauchspiegelung unter Vollnarkose zu Gewissheit führen. Dann aber mit allen damit verbundenen Risiken. Momentan will ich das glaube ich eher nicht. Na mal sehen, ob noch eine Untersuchung erfolgt, womit schon durch die Variante 1 etwas geklärt werden kann. Zuerst gilt es die Auswertung der Blutwerte abzuwarten.
Am Abend habe ich dann einen Ovutest gemacht, da die App einen grünen Zeitraum prognostizierte. Dieser war auch tatsächlich positiv und so haben wir alles nötige in die Wege geleitet. Nun heißt es wieder abwarten.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen