Mittwoch, 8. Juli 2015

Neues Jahr und hoffentlich neues Glück beim Kinderwunsch

3. Februar 2015
Nach unserem größten Schicksalsschlag im Frühjahr 2014 (über den ich noch gesondert schreiben werde), probieren wir nun seit Mitte 2014 zum dritten Mal wieder herum, um unseren Kinderwunsch zu erfüllen. Als Hilfsmittel hatten wir bisher nur eine App zur besseren Zyklusüberwachung und Bestimmung der fruchtbaren Tage eingesetzt. Da dies bei der zweiten Schwangerschaft gut funktioniert hatte, waren wir auch diesmal guter Dinge. Im Dezember erzählte mir eine Freundin dann von einem Ovulationstest, der bei ihr bewirkt hat, dass es innerhalb eines Monats klappte. Mit dieser Möglichkeit hatte ich mich bis dahin noch gar nicht auseinandergesetzt, wollte es sodann aber auch gleich ausprobieren. Erster Versuch Dezember: 1,5 Testpackungen verbraucht, aber es konnte kein LH-Anstieg festgestellt werden. Also habe ich im Dezember scheinbar keinen ES gehabt.

Da das neue Jahr nur besser als das alte werden kann: im Januar der nächste Versuch. Zum ersten Mal fühlte ich mich auch im Kopf wieder etwas befreiter. Ich hatte nochmal recherchiert, ab wann man konkret die neue Periode rechnet. Da ich meist leichte Schmierblutungen habe, war ich mir nicht ganz sicher, den richtigen Zeitpunkt bestimmt zu haben.

Am 19.1. begann ich mit dem Ovutest (die App zeigte 20.-22. als möglichen ES an) und siehe da, direkt einen Treffer gelandet. Natürlich wusste ich nicht, in welchem Eierstock dieser stattfindet. Denn da ich nur noch einen Eileiter habe, spielt das auch noch eine Rolle. Welche, ist aber nicht ganz klar, da die Funktion des Eileiters aus wissenschaftlicher Sicht nicht eineindeutig geklärt ist. Einige Meinungen behaupten, man könne ganz ohne Eileiter schwanger werden, andere sagen: nur wenn der Eierstock auf der Seite mit intaktem Eileiter produziert. Und wieder andere vertreten die Auffassung, dass ein Eileiter "wandern" und sich das Ei auch vom "fremden" Eierstock abholen kann.

Nach dem positivem LH-Test wuchs unweigerlich die Hoffnung, dass es nun tatsächlich klappen könnte. Am Samstagabend dann die erste Ernüchterung, ich hatte ganz leichte Blutungen festgestellt. Meine Gedanken dazu: selbst wenn es geklappt haben sollte, scheint die Einnistung Probleme zu machen. Ein SS Test zeigte natürlich ein negatives Ergebnis, da es ja auch noch viel zu früh war. So recherchierte ich am Sonntag was es mit der Blutung auf sich haben könnte. Schließlich wurde mir auch etwas mulmig, nicht dass es sich wieder um eine ELS handelt. Da las ich aber, dass es zwischen 8.-10. Tag zu Einnistungsblutungen kommen kann, die viel leichter sind als die Menstruation. Also wieder ein kleiner Hoffnungsschimmer. Nun ist aber schon Dienstag und ich habe immer noch die leichten Blutungen. Am Donnerstag wäre ohnehin der nächste Fälligkeitstag, also der erste Zeitpunkt, an dem ein SS-Test überhaupt zuverlässige Ergebnisse liefern würde. Die Zeichen deuten aber eher auf ein negatives Ergebnis hin.

Ich hatte in einem Blog gelesen, in dem eine zweifache Mutter über ihre Odyssee beim dritten Kinderwunsch berichtete, den Zysten, Entzündungen etc. erschwerten und die schließlich Hilfe in einer Kinderwunschklinik fand.

Da künstliche Befruchtung und Hormonbehandlungen aus meiner Sicht nicht infrage kommen, war ich bisher der Meinung, dass so eine Klinik nichts bringe. Nach diesem Erfahrungsbericht werden wir aber doch mal einen Termin zur Beratung vereinbaren.

6. Februar 2015
Am Dienstag setzte dann stärkere Blutung ein, die sich jedoch am Donnerstag wieder abschwächte. Kein typischer Verlauf meiner Periode und so testete ich zur Sicherheit am Freitag morgen nochmal. Das Ergebnis war eindeutig negativ.

Neues Jahr bedeutete also doch nicht direkt neues Glück.

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