Freitag, 1. Januar 2016

Die letzten Wochen - Rückblick

Jetzt ist es fast geschafft; das erste Viertel der Schwangerschaft. Wir sind bereits bei 9+4, Zeit um Revue passieren zu lassen, was sich in den letzten Wochen ereignet hat.

Es ist schon ein paar Tage her, als ich bei 7+3 das letzte Mal in in der Kinderwunschklinik zu Gast war. Frau Dr. S. schallte mit den Worten "oh, es ist aber schon groß". Nachdem sie nachgemessen hatte, schien sich die Größe aber nicht als Besonders herauszustellen. Im Anschluss sprachen wir ausführlich über die diversen Screenings und Zusatzuntersuchungen, die angeboten werden und über deren Sinnhaftigkeit. So richtig viel klarer, ob und was wir diesmal machen lassen sollten war ich aber noch immer nicht. Als Hinweis habe ich mir zumindest mitgenommen, man soll möglichst zu einem Degum III Spezialisten gehen.

Kurz vor Weihnachten hatte ich Urlaub und nutzte die Zeit, um bei meiner Frauenärztin vorzusprechen. Sie war bereits im Bilde, da die Kinderwunschklinik einen Brief mit allem Wissenswerten geschrieben hatte, und war fast euphorisierter als wir. Zum Ultraschall wollte mein Mann gern mit schauen, denn auf den Ausdrucken konnte er immer echt wenig erkennen. So sah er den Krümel das erste mal an 8+1 live. Im Anschluss bekam ich Rezepte für Progestan und Magnesium. Bei der letzten Schwangerschaft hatte ich Magnesium erst recht spät genommen, weil kein Mangel festzustellen war, aber Frau Dr. meinte, zur Sicherheit, falls ich ein muskelkaterähnliches Ziehen im Bauch hätte, sollte ich schon jetzt was nehmen. Meinen Mutterpass bekomme ich beim nächsten Termin. Der alte kann nicht weiter verwendet werden, weil sich wohl einige Inhalte geändert hätten.

Natürlich ist Schwangerschaft keine Krankheit, aber ich fühlte mich unwohl bei dem Gedanken, mich dem ganzen Arbeitsstress, der auch in den nächsten Tagen und Wochen anstehen würde, auszusetzen. Also fragte ich meine Ärztin, ob sie eine Krankschreibung vertreten könne. Sie meinte, es sei kein Problem und so bin ich zunächst bis 8.1.2016 daheim. Für meine Kollegen ist das zwar weniger schön, da gerade jetzt die hektische Zeit des Jahresabschlusses ansteht. Aber ich durfte schon mehr als einmal die Erfahrung machen, dass es mein Arbeitgeber nicht dankt, wenn ich mir den Hintern aufreise und hatte mir deshalb bereits vor der Schwangerschaft vorgenommen, nichts zu tun, was mir Unbehagen in Bezug auf das Kind bereiten würde.

Als ich meinen Chef telefonisch davon unterrichtete, dass ich wahrscheinlich etwas länger ausfalle, war er etwas traurig. Er hatte meine E-Mail, in der ich alle anstehenden Aufgaben aufgelistet hatte schon gelesen und sah nun vermutlich seine Felle davon schwimmen. Insgesamt war er aber recht verständnisvoll und ließ das Nachfragen, was ich denn hätte, nachdem ich etwas herumduckste.

Nun vertreibe ich mir also die Zeit zu Hause.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen